Solarstrom auf Berliner Kiez

Die Wohnungsbaugenossenschaft Möckernkiez eG hat auf Berlins Dächern fünf Photovoltaikanlagen installiert. Es handelt sich um ein Mieterstromprojekt im Quartier am Gleisdreieck im Stadtteil Berlin-Kreuzberg. Die PV-Anlage soll zum Klimaschutz beitragen und senkt auch die Stromkosten für die Mieter. Auf dem Gelände in Berlin-Kreuzberg, auch als Möckernkiez bezeichnet, finden sich 470 neue Wohnungen, die etwa 1.000 Menschen in 14 Häusern modernen Wohnraum bietet. Das Ziel ist es in einer generationsübergreifenden und ökologischen Wohngemeinschaft zusammen zu leben. Die ökologischen Ziele sollen durch eine Solaranlage erreicht werden.

Bei den verbauten Photovoltaikanlagen handelt es sich um zwei Anlagen mit einer Leistung von je 49 kW_p und drei weiteren Anlagen mit einer Leistung von etwa 16 kW_p. Das ergibt etwa 146 kW_p für den Möckernkiez in Belrin. Die Solaranlage produziert damit jährlich um die 125.000 kWh umweltfreundlichen Solarstrom. Davon können dann ungefähr 50 Prozent direkt von den Bewohnerinnen und Bewohnern im Möckernkiez verbraucht werden. Um den ganzen Stromverbrauch durch umweltfreundlichen Strom decken zu können, wird hier ein Mix aus Sonnenstrom vom Dach und Ökostrom von der Naturstrom AG bezogen. Neben dem Mieterstrom wurde auch eine nachhaltige Wärmeversorgung umgesetzt. Ein rundum umweltfreundliches Wohnpaket also.

Dieses umfassend durchdachte und erfolgreiche Projekt geht auf eine lokale Bürgerinitiative zurück, die im Jahre 2007 entstanden ist. Ein barrierefreies sowie ökologisches Wohnen für alle Generationen war das gemeinsame Ziel für den Berliner Möckernkiez. Im Jahre 2009 entschied man sich dann für die Realisierung des Projekts die "Möckernkiez eG" zugründen. Diese hat das energiefreundliche Projekt entwickelt und auch verwirklicht. In Zukunft wird sie das Projekt dann verwalten.