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Eine moderne Solarfassade erzeugt am BESSY-Erweiterungsbau in Berlin umweltfreundlichen Strom (Credit: HZB/Björn Rau)
Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ist eines der führenden Forschungseinrichtungen in Sachen Photovoltaik. Das zeigt sich auch durch die Solarfassade am Erweiterungsbau BESSY, die dem HZB als Real-Labor in der Praxis dient. Die Solarmodule in Berlin-Adlershof funkeln an der neuen Halle in der Sonne und sind clever in die Gebäudehülle integriert worden.
An der Fassade der Halle in Berlin sind insgesamt 360 Solarmodule verbaut worden. Verwendet wurden spezielle CIGS-Dünnschichtmodule des Herstellers aus AVANCIS in Thorgau bei Leipzig. Angebracht sind die PV-Paneele sowohl an West-, Süd- und Nordseite. Installiert wurden die Solarpaneele auf einem Schienensystem, welches vor der Fassade hängt. Auf diese Weise entsteht zwischen Modulen und Wärmedämmung ein Luftraum. Mit dem erzeugten Solarstrom deckt das HZB Teile des eigenen Energieverbrauchs.
Das Solarkraftwerk an der Berliner Fassade dient aber nicht nur der Stromproduktion, sondern verfügt auch über eine clevere Messtechnik. In den nächsten Jahren wird die Forschungsgruppe am HZB mit Hilfe der Sensoren beobachten, wie Wetterbedingungen, Feinstaub, Regen und Verschmutzung die solare Leistung beeinflussen.
An der Solarfassade wurde zusätzliche Sensortechnik verbaut, durch die Daten gesammelt werden kann. An der Hinterseite der PV-Module befinden sich Thermofühler, welche stets die Temperatur messen. Zudem wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft hinter den Solarmodulen erfasst, um zu messen, wie Wärme abtransportiert wird.
Objekt: | Solarpaneele an Fassade |
Ort: | Berlin |
Hersteller: | AVANCIS |
Beteiligte Unternehmen: | Helmholtz-Zentrum Berlin |
Anwendung: | Eigenverbrauch |
Solarmodule: | Dünnschichtmodule |
Quelle: | Solarfassade am HZB im Praxistest |