Bei der Berliner Feuerwehr fließt Solarstrom vom eigenen Dach

Seit Ende 2016 betreibt Berlin ein neues PV-Kraftwerk im Stadtteil Buchholz. Auf dem Dach des Atemschutzzentrums der Feuerwehr Berlin ist nämlich eine Solaranlage entstanden. Gebaut wurde die Solaranlage von der Energiegewinner eG, welche sich auf eine Ausschreibung der Stadt Berlin beworben hatte.

In Berlin-Buchholz gehören gleich zwei Gebäude zur Feuerwehr: Ein Gebäudeteil dient als Atemschutzzentrum, während ein weiteres Gebäude auf der anderen Straßenseite das Feuerwehrlager bildet. Errichtet wurde die Photovoltaikanlage aber nur auf dem Atemschutzzentrum, da im Feuerwehrlager ein zusätzlicher Netzanschluss hätte verlegt werden müssen. Insgesamt besteht die fertige Solaranlage aus 222 PV-Module von Trina Solar, sowie aus 2 Wechselrichtern von Huawei. Die Spitzenleistung der verbauten PV-Anlage beträgt 59,9 kW_p. Pro Jahr erwartet man in Berlin einen Ertrag von 807,73 kWh/kW_p. Mit der Produktion des sauberen Ökostroms werden zudem jährlich über 34 Tonnen an CO₂-Emissionen vermieden.

Außerdem setzt die Feuerwehr in Berlin-Buchholz nicht nur auf Solarenergie, sondern bezog bereits vor der Realisierung des PV-Projekts nachhaltigen Strom aus einem Blockheizkraftwerk. Um trotzdem nachzuvollziehen, aus welcher Quelle der erzeugte Strom stammt, installierte die Energiegewinner eG ein Kaskadenmessgerät. Auch wenn diese Methode etwas aufwendiger war, lohnte sie sich, denn die Herkunft des genutzten Stroms kann so eindeutig bestimmt werden.