Lärmschutzwand in München kann auch Solarstrom erzeugen

An der Nordumfahrung Pasing in München sind Solarmodule installiert worden, die seit Anfang des Jahres 2013 sauberen Strom gewinnen. Das Projekt in München kombiniert Photovoltaik und Lärmschutz clever miteinander. Die Mauer schützt die Menschen in München als nicht nicht nur vor dem Verkehrslärm, sondern stellt auch umweltfreundlich Energie her. Das integrierte Solarkraftwerk vermeidet nämlich klimaschädliche CO₂-Emissionen.

Das mit den Solarzellen ausgestattete Lärmschutzsystem lieferte die R. Kohlhauer GmbH. Die speziellen PV-Zellen entwickelte das Unternehmen gemeinsam mit der österreichischen Firma ERTEX-Solartechnik. Die einzelnen Solarmodule befinden sich zwischen zwei Scheiben und fangen zuverlässig Sonnenstrahlen ein.

Bei der Installation wurden zwischen den PV-Modulen kleinere Abstände gelassen, sodass die Wand semi-transparent ist und über eine gewisse Lichtdurchlässigkeit verfügt. Daher kann weiterhin Licht auf den Straßenbereich fallen und gibt den Passantinnen und Passanten mehr Sicherheit.

Die PV-Anlage in der Lärmschutzwand umfasst eine Leistung von 7,544 kW_p. Die gesamte Modulfläche beträgt rund 66 m² und reduziert durch die Produktion des Ökostroms etwa 6 Tonnen des umweltschädlichen CO₂ pro Jahr.

Das besondere PV-Projekt machte die Stadt München damals zum Vorreiter in der Solarstromproduktion an städtischen Gebäuden. Die Stadt setzt stets auf einen aktiven Ausbau des Klimaschutz im Stadtgebiet und konnte hier mit gutem Beispiel voran gehen.