CO2-freie Indach-Solaranlage versorgt Münchner Architekten-Haus

Ein Haus wie eine Sinfonie aus Holz. So könnte man das Kleinod des von Architekt Stefan Bannert für leidenschaftliche Musikerin entworfenen Einfamilien-Wohnhauses in München-Langwied bezeichnen. Während Holz die erste Geige spielt, machen eine effiziente Dämmung, eine Wärmepumpe und die Indach-Photovoltaikanlage das Haus zur harmonischen Komposition.

In das Satteldach ließ Architekt Stefan Bannert eine MegaSlate II Solaranlage mit 7,68 kW_p integrieren. Auch diese besticht durch Nachhaltigkeit und einem CO₂-neutralen „Fußabdruck“: Denn MegaSlate II ist ein Schweizer Solardach-Modul, dass in Thun mit CO₂-freiem Strom produziert wird. Zudem besticht es durch seine Eleganz und Ästhetik.

Die vier frei kombinierbaren Modulgrößen des MegaSlate-Systems ermöglichen eine maximale Nutzung der Dachfläche. Durch das rahmenlose Design besitzen die Module eine ausgezeichnete Selbstreinigung. Da der Systemaufbau durch eine optimale Hinterlüftung an jedem einzelnen Modul maximale Energieerträge gewährleistet, ist das MegaSlate-Modul ein hervorragender Ziegelersatz.

Der Solarstrom des Plusenergiehauses versorgt wiederum eine 5,9 kW Wasser/Wasser-Wärmepumpe von Viessmann. Die Wärmepumpe wiederum nutzt als Wärmequelle den hohen Grundwasserspiegel, um mit der Wärme des Grundwassers das „Haus S“ zu beheizen. Aus vier Metern Tiefe wird das Grundwasser zur Wärmepumpe geführt und nach der Wärmeabgabe wieder in den Grundwasserleiter zurückgeführt.

Auch aus bauphysikalischer Sicht besticht das rund 130 m² große Plusenergiehaus durch die Wahl an ökologischen Baumaterialien: Die Holzrahmenkonstruktion wurde mit Holzwolle gedämmt und statt Bauschaum kam Schafwolle zur Fensterabdichtung zum Einsatz. Als Konstruktionsholz kam Fichte zum Einsatz, die sichtbaren Hölzer sind gehobelte, unbehandelte Weißtanne. Die außenliegende drehbare Holzlamellenstruktur auf der Ostseite sorgt für einen sommerlichen Hitzeschutz.