Das Bahn-Ausbesserungswerk in Kassel bekommt Solarmodule

Auf einem Großkomponenten-Lager der Deutschen Bahn am Standort Kassel wurden Solarpaneele installiert. Im Jahre 2012 wurde die PV-Anlage in Kassel vom Bahnchef Grube persönlich in Betrieb genommen. Die Bahn will den Betrieb bis 2050 auf CO₂-freien Strom umstellen und erhöht durch Photovoltaik den Ökostromanteil im eigenen Betrieb.

Die Solarpaneele nehmen eine Fläche von 5.900 m² ein und formen somit eine beeindruckend große Solaranlage. Jedes Jahr kann das Kraftwerk auf dem Hallendach etwa 330.000 kWh Solarstrom erzeugen. Umgerechnet kann mit dieser Energie der jährlich Strombedarf von bis zu 80 Haushalten gedeckt werden. Immerhin wird die Solarenergie tatsächlich in das öffentliche Netz eingespeist und versorgt somit die Stadt Kassel und nicht das eigene Bahn-Werk.

Als Betreiber der PV-Anlage fungiert die Firma Stiens Solartechnik aus Kaufungen. Diese mietet die Dachfläche von der Bahn an und zahlt dementsprechend Mietkosten. Der Vertrag sieht eine Laufzeit von insgesamt 20 Jahren vor. Die Bahn setzt hier auf ein cleveres Geschäftsmodell, denn die Mieteinnahmen werden von der Bahn genutzt, um Ökostrom für das Werk in Kassel einzukaufen. Auf diese Weise kann sich die Deutsche Bahn am Standort Kassel umweltfreundlich mit Strom versorgen und trägt zudem mit dem eigenen Dach zur Solarstromgewinnung bei.