Solarstrom von der Leipziger Radrennbahn trägt zum Klimaschutz bei

Die Photovoltaikanlage auf der Leipziger Radrennbahn dürfte aus der Luft kaum zu übersehen sein: Immerhin zieren stolze 1.752 Solarmodule das Dach in Leipzig und sorgen für umweltschonenden Solarstrom im Stadtgebiet. Im Dezember 2010 ging die Photovoltaikanlage in Betrieb. Trotz Kälte und Schnee wurde die PV-Anlage innerhalb von vier Wochen errichtet.

Das Dach der Leipziger Radrennbahn beherbergt eine Modulfläche von unglaublichen 9.000 m². Die nötigen Solarmodule lieferte der Hersteller PerfectSolar. Die fertige PV-Anlage sorgt mit einer Leistung von 403 kW_p für eine umweltfreundliche Stromgewinnung. Die Energieerzeugung beläuft sich jedes Jahr auf durchschnittlich 383.000 kWh Solarenergie. Umgerechnet können mit diesem Stromertrag etwa 100 Vier-Personen-Haushalte ihren Energieverbrauch für ein Jahr decken.

Das Dach der Sportstätte wurde grundsaniert, sodass es auch die notwendigen Voraussetzungen für die Montage einer PV-Anlage erfüllte. Wichtige Kriterien hierbei sind beispielsweise die Statik des Dachs. Letztlich konnte das Dach der Radrennbahn in Leipzig problemlos mit den PV-Paneelen bestückt werden.

Das städtische Amt für Sport ist Eigentümerin der Radrennbahn und hat das Solarprojekt auf dem Dach zusammen mit der PS International Project GmbH sowie mit dem Investor, der ergo Versicherungsgruppe, realisiert. In Leipzig wurden also Sport und Umweltschutz geschickt miteinander verbunden. Seit der Inbetriebnahme im Jahre 2010 werden jährlich klimaschädliche CO₂-Emissionen eingespart und bringen den Klimaschutz in der Stadt voran.