Jena: Solarkraftwerk entsteht auf ehemaliger Deponie Ilmnitz

Auf der ehemaligen Hausmülldeponie Ilmnitz in Jena entstand 2013 ein PV-Kraftwerk. Der Solarpark "Am Jungberg" ist eine Premiere, denn es handelt sich um den einzigen Solarpark in Jena. Mit den zahlreichen PV-Paneelen erhöht sich auch die installierte PV-Leistung im Stadtgebiet um 2,14 MW_p und bringt die Energiewende weiter voran. Gleichzeitig wird der ehemaligen Deponie eine neue und zukunftsweisende Funktion gegeben.

Die Dimensionen des Solarparks sind beeindrucken: 8.360 PV-Paneele bilden eine Kollektorfläche von 15.293 m². Beim Bau der PV-Anlage setzt man auf polykristalline Dünnschichtmodule sowie 105 Wechselrichter. Die installierte Spitzenleistung der netzgekoppelten Solaranlage beträgt 2,14 MW_p. In einem ersten Probebetrieb konnte auf der Freifläche ein Solarertrag von 296,4 MWh erzielt werden. Mit dem erzeugten Strom können rein rechnerisch etwa 1.400 Haushalte ihren jährlichen Strombedarf decken. Das ist ein tolles Ergebnis, denn die Solarenergie vermeidet gegenüber fossilen Energieträgern so einige Kohlendioxid-Emissionen.

Bereits 2008 kam die Idee für den Solarpark auf, als private Projektentwickler sich an die Stadtverwaltung in Jena wandten. Daraufhin folgten Machbarkeitsstudien, welche die Eignung der PV-Anlage auf der Freifläche untersuchten. Im Juli 2013 wurde die Idee dann zum fertigen PV-Projekt. Der Kommunalservice Jena KSJ entschied sich die Solarstromanlage selbst umzusetzen. Die Berliner Firma Solon gewann die Ausschreibung für den Solarpark und errichtete die einzelnen Photovoltaikelemente für den Solarpark am Jungberg.