Hamburger Künstler betreiben Solaranlage

In Hamburg-Ottensen beziehen etwa 50 Künstler und Medienschaffende Solarstrom aus den Solarzellen vom eigenen Dach. Unter den Künstlern befinden sich 50 Mieter die Tätigkeiten als Fotografen, Filmemacher oder im Tonstudio wahrnehmen. Im September 2016 war es dann endlich soweit: das Künstlerhaus Frise konnte die Einweihung der Solarmodule feiern. Zusammen mit Greanpeace Energy wurde die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach in Hamburg-Ottensen installiert. Greanpeace Energy hatte aber nicht nur die PV-Anlage installiert, sondern hatte auch ein Mieterstrom-Konzept für die Künstler parat.

Das vorgeschlagene Mieterstrom-Konzept des Ökostromanbieters kam bei den Künstlern in Hamburg-Ottensen gut an. Zu Beginn wollte die Frise eG die Solar-Anlage selbst Realisieren, mit dem Ziel den selbst erzeugten Strom direkt an die Mieter im Haus liefern zu können. Das Vorgehen in Eigenregie erwies sich dann aber als sehr kostspielig. Hinzukamen die gesetzlichen Regulationen, die eine alleinige Umsetzung des Projekts erschwerten. Für die Zukunft hofft man in Hamburg-Ottensen jedenfalls, dass die finanziellen Hürden für Mieterstromprojekte sich weiter reduzieren. Aus diesen Gründen hat die Künstlergemeinschaft sich dafür entschieden Greenpeace Energy in das Projekt einzubinden.

Nachdem das Dach des Altbaus auf die Statik hin überprüft wurde, musste vor der Installation der PV-Anlage erstmal saniert werden. Als Ergebnis wurde eine relativ kleine PV-Anlage mit einer Leistung von 8,3 kWp umgesetzt. Dazu musste auch nur eine kleinere Investitionssumme aufgebracht werden, sodass das solare Vorhaben schnell realisiert werden konnte. Das Haus verbraucht jährlich rund 30.000 kWh, während die PV-Anlage auf dem Dach etwa 7.000 kWh pro Jahr erzeugt. Das deckt zumindest einen Teil des Energieverbrauchs und freut die Mieter des Künstlerhauses. 80 Prozent der eigenen Solarenergie wird im eigenen Haus verbraucht. Dadurch können auch Kosten eingespart werden. Falls die Künstler mal nicht den Strom verbrauchen, wird der überschüssige Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Über den Verbrauch und die Einspeisung bleiben die Mieter des Künstlerhauses Frise stets auf dem aktuellen Stand. Dank eines Smart-Meters werden alle Daten mitgemessen. Ein Software-Programm erstellt dann eine online abrufbare Grafik, aus dem der Eigenverbrauch, die Einspeisung und der Netzstrom-Bezug transparent hervorgehen.

Steckbrief:
Solaranlage auf dem Dach des Ateliers in Hamburg

Objekt: Solaranlage auf dem Dach des Ateliers
Ort: Hamburg
Baujahr: 2016
Elektrische Leistung in kWp: 8kWp
Hersteller: Viesmann, Fronius
Beteiligte Unternehmen: Greenpeace Energy eG, Frise eG
Anwendung: Eigenverbrauch
Quelle: Künstlerhaus Frise in Hamburg nutzt Solarenergie
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