Museum in Hagen setzt auf Solarmodule

Das Emil-Schumacher-Museum in Hagen hat eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach angebracht. Durch die Solarzellen soll ein Teil des eigenen Energiebedarfs gedeckt werden. Der Solarstrom wird aber auch in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit der Solaranlage wird in Hagen ein innovativer und nachhaltiger Museumsbau demonstriert.

Im Hagener Kunstquartier wurden Museumsneubauten errichtet aber auch alte Gebäude wurden denkmalgerecht saniert. So wurde in das Emil-Schumacher-Museums eine Photovoltaik-Anlage integriert. Die Solarmodule befinden sich im Randbereich des Museumsdaches. Außerdem wurden auch auf dem Flachdach des Osthauses PV-Module installiert. Zusammengerechnet kommt die Solaranlage so auf 30.000 kWh Sonnenenergie pro Jahr. Die gewonnene Solarenergie wird dann im Museumsbetrieb verbraucht. Hierzu zählen der Energieverbrauch für die Entfeuchtung sowie die Kühlung im Museum. Ein weiterer Teil wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Das Emil-Schumacher-Museum in Hagen verbraucht 40 kWh pro Quadratmeter im Jahr. Die Bauweise des Museums und die Solarpaneele reduzieren den Energiebedarf im Museum stark. Das ist gut für die Umwelt, denn insgesamt können in Hagen jährlich 110 Tonnen an CO₂ eingespart werden. Aufgrund der hohen Decken, der Beleuchtung sowie der Steuerung der Luftfeuchtigkeit stellen Museen immer wieder eine Herausforderung für den nachhaltigen Energieverbrauch dar. Der Spagat zwischen einem nachhaltigen Energiekonzept und dem funktionalen Nutzen des Museums wurde in Hagen jedoch erfolgreich geschafft.