Blick auf die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des LANUV in Essen (Foto: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW)

Blick auf die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des LANUV in Essen (Foto: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW)

Photovoltaikanlage mit Dachbegrünung auf dem LANUV in Essen

Auf dem Dach des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (kurz LANUV) in Essen, einer Behörde, die dem Umweltministerium hier in NRW untergeordnet ist produziert eine Photovoltaikanlage seit Juni 2021 50.000 Kilowattstunden erneuerbaren Solar-Strom pro Jahr. Besonderheit: Dank einer erhöhten Unterkonstruktion der insgesamt 268 m2großen Solaranlage konnte die bestehende Dachbegrünung erhalten werden.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW), Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen, hat die Photovoltaikanlage in Essen aus 158 einzelnen Solarmodulen realisiert. Mit dem hier erzeugten Solarstrom können zwölf Haushalte mit je vier Personen versorgt werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Essen könnte mit der jährlich gewonnenen Energie zum Beispiel die eigenen Elektrofahrzeuge zehn Jahre lang betreiben.

Der landeseigene Immobilienbetrieb strebt an, die Menge des produzierten Solarstroms jährlich um mindestens eine Million Kilowattstunden zu steigern. "Dieses Ziel werden wir im Jahr 2021 nach aktueller Planung schon deutlich übertreffen", konnte Gabriele Willems anlässlich der am 21.06.2021 eingeweihten Solaranlage vermelden. "Die heute eingeweihte Solaranlage auf dem Dach des LANUV in Essen ist ein wichtiger Baustein zur CO2-Einsparung des Landes. Dass wir die Dachbegrünung erhalten konnten und die neue PV-Anlage darüber hinaus so perfekt zu den Zielen des LANUV passt, freut mich besonders", so Gabriele Willems.

Der Präsident des LANUV, Dr. Thomas Delschen freute sich, dass nach dem Gebäude in Duisburg nun auch der zweite große Standort des LANUV eine Photovoltaik-Anlage erhalten hat. "Wir nehmen mit der PV-Anlage einen weiteren Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität in Betrieb. Bis 2030 wollen wir unseren CO2-Fußabdruck auf Null senken", betonte Delschen. Er erklärte: "Die effiziente Nutzung von Energie und Ressourcen spart nicht nur CO2-Emmissionen, sondern auch bares Geld."

Potenziale zur Nutzung der Sonnenenergie hat das LANUV im Rahmen einer Studie für den Strom- und Wärmesektor in NRW ermittelt. Die Untersuchung aus 2018 zeigt, dass - bei einer Ausschöpfung aller geeigneten Dachflächen - Photovoltaik mit einem jährlichen Stromertrag von etwa 68 Terawattstunden zur Stromversorgung Nordrhein-Westfalens beitragen könnte. Damit ließe sich mehr als das Doppelte des Stromverbrauchs der privaten Haushalte in NRW abdecken.

Die Frage, ob ein Dach für eine Photovoltaik-Anlage geeignet ist, beantwortet das Solarkataster im Energieatlas NRW. Dort können für jedes Dach in NRW die verschiedenen Möglichkeiten der Photovoltaik ermittelt werden. Die Online-Anwendung beantwortet Fragen der Wirtschaftlichkeit, der CO2-Einsparung oder der Einbindung eines Stromspeichers. Die Datenbasis hinter dem Ertragsrechner des Solarkatasters wird monatlich nach den aktuellen Marktdaten aktualisiert. Das Solarkataster bietet auch Planungstools für Photovoltaik auf Freiflächen oder Solarthermie auf Dachflächen an.

Steckbrief:
PV-Anlage mit Dachbegrünung auf öffentlicher Liegenschaft in Essen

Objekt: PV-Anlage mit Dachbegrünung auf öffentlicher Liegenschaft
Ort: Essen
Baujahr: 2021
Anlagenart: Aufdachanlage , Flachdach
Anwendung: Eigenverbrauch
Quelle: www.blb.nrw.de
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