Grüner Betrieb der Dortmunder Europa-Schule durch eigene Solaranlage

Auf der Europa-Schule in Dortmund erzeugt eine Solaranlage umweltfreundlichen Solarstrom. Die Europa Schule kann durch die PV-Anlage rund 20 Prozent des Strombedarfs im Schulgebäude decken! Im Dezember 2002 wurde die PV-Anlage offiziell übergeben. Das PV-Kraftwerk ist im Dortmunder Stadtteil Brackel entstanden und spart jedes Jahr klimaschädliche CO₂-Emissionen im Stadtgebiet ein.

Die PV-Anlage nimmt beeindruckende Dimensionen an: Etwa 300 m² der Dachfläche werden von blauen PV-Modulen bedeckt. Insgesamt installierten die Monteure 384 PV-Module auf dem Dach der Europa Schule. Die Spitzenleistung des schuleigenen Solarkraftwerks beläuft sich auf 46 kW_p und erzielt einen Ertrag von rund 38.000 kWh Ökostrom pro Jahr. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sicherte der Schule eine Einspeisevergütung von 48 Cent pro kWh- und das bei einer Laufzeit von 20 Jahren.

Die Investitionssumme für die PV-Anlage betragen rund 350.000 Euro, wobei das Land Nordrhein-Westfalen eine Förderung von 58.799 Euro beisteuerte. Die Solarstromanlage dient aber keinem wirtschaftlichen Nutzen, sondern vermittelt einen wichtigen pädagogischen Wert. Die Schülerinnen und Schüler können die Energiewende und die Umsetzung umweltpolitischer Maßnahmen direkt miterleben. In einer Art „Kontrollraum“ können die aktuellen Werte und Leistungsdaten der Photovoltaikanlage von den Schülerinnen und Schülern eingesehen und ausgewertet werden.

Das moderne Schulgebäude hatte im Jahre 2002 einen Vorbildcharakter für andere städtische Schulen. Immerhin kombinierte die Stadt Dortmund in der Europa Schule praktische Aspekte der Umweltbildung und die Förderung regenerativer Stromerzeugung.