Klaus-Steilmann-Berufskolleg in Bochum hat PV-Module auf dem Dach

Auf dem Dach des Klaus-Steilmann-Berufskollegs in Bochum erzeugt eine leistungsstarke Photovoltaikanlage nachhaltigen Strom. Die PV-Anlage ist eine der ersten in Bochum, welche ein kommunales Gebäude vorrangig mit dem eigenen Ökostrom beliefert. Dank Photovoltaik kann das Berufskolleg den Ausstoß der eigenen CO₂-Emissionen reduzieren und aktiv an der Energiewende mitwirken.

Die Solaranlage auf dem Berufskolleg ist aber auch in ihrer Organisation und Finanzierung einzigartig für das Stadtgebiet Bochum. Finanziert wurde die PV-Anlage nämlich mit genossenschaftlichem Bürgergeld. Das Solarprojekt wurde von der Stadt und der Genossenschaft „energieBuerGEr Gelsenkirchen“ gemeinsam getragen. Der Stadtrat bevorzugte als Partner für ein solches Ökostrom-Projekt eine Bürgerenergie-Genossenschaft. Doch weil es in Bochum keine Bürgerenergie-Genossenschaft gab, beteiligte sich die „energieBuerGEr“ aus Gelsenkirchen an dem Solarstrom-Projekt.

Letztlich konnte das solare Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden: Auf der 400 m²-großen Dachfläche wurden 252 PV-Module angebracht. Die fertige Solaranlage hat eine Gesamtleistung von 63 kW_p. Mit dem produzierten Ökostrom kann die Schule den eigenen Energieverbrauch ökologischer gestalten. Immerhin 25 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs kann das Kolleg direkt auf dem Dach produzieren. Erzeugte Überschüsse werden in das lokale Stromnetz der Stadtwerke eingespeist. Solche Überschüsse entstehen vorwiegend in den Ferien oder am Wochenende. Somit geht also keine Energie verloren.