IGS in Wiesbaden bringt Solaranlage ans Netz

An der IGS Kastellstraße in Wiesbaden ist eine Photovoltaikanlage montiert worden. Die Solarstromanlage soll eine Doppelfunktion einnehmen und der Schule in Wiesbaden Strom und Schatten liefern. Durch die Wahl von halbtransparenten PV-Paneelen lässt sich dieses Vorhaben gut umsetzen.

Durch die installierten PV-Module wird das Treppenhaus der Schule verschattet und einer Überhitzung entgegenwirkt. Bei den verbauten Solarmodulen handelt es sich nämlich um halbtransparenten PV-Module, die Tageslicht in das Treppenhaus reinlassen. Bei einer starken Sonneneinstrahlung können die Solarkollektoren jedoch verhindern, dass es zu heiß in dem Gebäude wird. Das ist eine energieschonende Lösung und funktioniert quasi wie eine „Klimaanlage“. Gleichzeitig kann durch die Solaranlage umweltfreundlicher Strom generiert werden. Die neue PV-Anlage hilft der Schule in Wiesbaden insgesamt etwa 8 Tonnen an Kohlendioxid zu vermeiden.

Die Spitzenleistung der Solarstromanlage beträgt rund 16 kW_p. Der jährliche Stromertrag beläuft sich auf etwa 15.000 kWh sauberen Strom. Rein rechnerisch entspricht das dem Stromverbrauch von sechs Zwei-Personen-Haushalten. Ein weiterer Vorteil sind die sinkenden Stromkosten für die Schule. Da durch die Nutzung des eigenen Solarstrom weniger Strom hinzugekauft werden muss, sinken auch die Stromkosten. Auch das ist ein toller Vorteil der eigenen Stromproduktion!

In der Zukunft sollen in Wiesbaden weitere Schulneubauten mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Bereits 19 Solaranlagen sind auf den Wiesbadener Schulen im Betrieb.