Solaranlage auf dem Rathaus in Wernigerode liefert sauberen Strom

Das Rathaus in Wernigerode ist zum Solarkraftwerk ausgebaut worden. Ende November 2012 gingen zahlreiche Solarmodule im Harz ans Netz. Die Harzregion ist eine sehr schattige Gegend und das ist für die Produktion von Solarstrom eigentlich weniger förderlich. Umso kühner war das Bestreben eine Solaranlage auf dem Dach des Neuen Rathauses zu errichten. Für die Stadt Wernigerode ist die Photovoltaikanlage vor allem ein Zeichen für die Energiewende und ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

Die Solarstromanlage umfasst eine Leistung von 43 kW_p und kann den Strombedarf des Neuen Rathauses komplett abdecken. Außerdem wird überschüssiger Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist. Unter optimalen Bedingungen sollen jedes Jahr bis zu 40.000 kWh Solarstrom produziert werden.

Dieser Ertrag war in Wernigerode nicht immer zu erreichen. In einem Jahr konnte das PV-Kraftwerk zwischen Oktober und März lediglich 34.500 kWh erzeugen, obwohl eine Strommenge von 40.154 kWh erwartet wurde. Dennoch bleibt die PV-Anlage ein Erfolg für die Region. Auch wenn am Standort im Harz Stromschwankungen hingenommen werden müssen, werden jährlich klimaschädliche CO₂-Emissionen vermieden und auch die Energiewende findet flächendeckend Einzug- sogar in den weniger sonnigen Regionen Deutschlands.

Die Stadt Wernigerode stemmte das Solarprojekt gemeinsam mit weiteren Partner. Beispielsweise wird das Dach des Rathauses an den PV-Anlagenbetreiber Muting aus Magdeburg verpachtet.