Stuttgarter Reit-und Fahrverein montiert PV-Module auf dem Dach

Der Reit- und Fahrverein in Stuttgart setzt den eigenen Pferdestall unter Strom: Auf den Dächern am Kräherwald in Stuttgart erzeugt eine Photovoltaikanlage nachhaltigen Strom. Viele der Vereinsmitglieder hatten bereits großes Interesse an den Themen Ökologie und erneuerbaren Energien. Mit den PV-Paneelen auf dem eigenen Dach kann seit 2015 ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Doch bevor auf Stuttgarts Ställen die PV-Paneele Strom erzeugen konnten, mussten erst so einige Hürden gemeistert werden. Zunächst musste nämlich die Finanzierung gestemmt werden:

Mit den großen Ställen besitzt der Verein in Stuttgart große und vor allem ungenutzte Dachflächen. Die zwischen 30 und 40 Jahre alten Dächer mussten schließlich erneuert werden. Nachdem die ersten Angebote für die PV-Anlage eingeholt wurden, stand fest, dass das Vorhaben sehr kostspielig werden würde. Der Verein entschied sich dann dazu die Solaranlage durch ein Bankdarlehen zu finanzieren. Hinzu kamen die Spenden von den Vereinsmitgliedern. Außerdem beteiligte sich die Stadt Stuttgart mit 80 000 Euro an dem Solarprojekt. Somit wurde die Idee einer Solaranlage zur Realität.

Die Installation der PV-Module erfolgte bei laufendem Betrieb im Verein. Dies war nur durch eine genaue Koordination und einen detaillierten Plan möglich. Letztlich haben die Handwerker stolze 56.000 alte Dachziegel entfernt. Die installierte Solaranlage setzt sich aus 1.900 PV-Modulen zusammen und nimmt 3.155 m² der Dachfläche ein. Der produzierte Solarstrom wird von dem Verein selbst verbraucht. Überschüssiger Strom wird in das Stromnetz eingespeist und die Einspeisevergütung wird dann genutzt, um die Darlehensgebühr zurückzuzahlen. Die PV-Anlage soll sich nämlich langfristig rentieren und der nächsten Generation im Verein Vorteile bringen. Zudem möchte der Reit- und Fahrverein auch ein Vorbild für andere Vereine sein und berät diese gerne bei der Planung einer eigenen PV-Anlage.