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Die Gemeinde sagt "Ja" zu Solarstrom. Foto: Schäffler Sinnogy
Die oberschwäbische Gemeinde Schlier setzt ein eindrucksvolles Zeichen für den Klimaschutz. Nach langer Bewerbungsphase gab der Gemeinderat Anfang Januar 2020 seine Empfehlung für einen Quartiersversorger ab, der ein Neubaugebiet mit knapp 90 Wohneinheiten klimaneutral mit PV-Strom und Nahwärme versorgen wird. Möglich wurde diese Entscheidung durch das BAFA-Förderprogramm Wärmenetze 4.0, das seit Anfang 2020 Kommunen, Wohnungswirtschaft und Eigenheimbauer noch stärker unterstützt. „Echte Klimaneutralität“ – das ist das erklärte Ziel der Schlierer Bürgermeisterin Katja Liebmann. Viele Kommunen stehen derzeit vor der Herausforderung Neubaugebiete zu planen. Die Gemeinde beauftragte die Arbeitsgemeinschaft Klimaneutrale Energiekonzepte, um eine Lösung zu finden, mit der das Neubaugebiet wirklich klimaneutral mit Strom, Wärme und Mobilität versorgt werden kann.
Das Ergebnis ist ein kaltes Nahwärmenetz, das die nötige Wärme aus dem Erdreich gewinnt, sowie Solarstromanlagen auf den Dächern der EFH und MFH, die den erforderlichen Strom für die Wärmepumpen und die Haushalte liefern. Alle Anlagen werden digital vernetzt und intelligent gesteuert, um möglichst viel des kostengünstigen Sonnenstroms direkt vor Ort zu nutzen, z.B. für die geplanten Ladesäulen. Im Juni 2019 startete die Gemeinde Schlier schließlich die Suche nach einem geeigneten Quartiersversorger. Unter den sechs Bewerbern fiel dann einstimmig die Wahl auf die Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG in Kooperation mit der EnBW. „Unsere Anforderungen waren hoch und das Konzept neu. Deshalb freuen wir uns sehr, dass am Ende sogar ein engagierter Anbieter aus unserer Region das Rennen gemacht hat“ sagt Bürgermeisterin Liebmann.
Damit hat die Gemeinde nun den nächsten Schritt auf dem Weg hin zu einem wirklich klimaneutralen Neubaugebiet unternommen. Ein Schritt, der allerdings ohne das Förderungsprogramm Wärmenetze 4.0 so nicht möglich gewesen wäre. BAFA Wärmenetze 4.0 – Attraktive Förderung auch für Neubaugebiete Mit dem BAFA-Förderprogramm Wärmenetze 4.0 soll vorrangig die Umstellung von großen konventionellen Fernwärmenetzen auf erneuerbare Energien unterstützt werden. Aber auch Neubaugebiete können von der Förderung profitieren, wenn sie innovativ geplant werden und z.B. kalte Nahwärme nutzen. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass mit dem Programm auch PV-Anlagen gefördert werden können. Dadurch ist eine kostengünstige und klimaneutrale Stromversorgung künftig auch ohne EEG-Förderung möglich.
Objekt: | Gesamtes Neubaugebiet |
Ort: | Schlier |
Baujahr: | 2020 |
Beteiligte Unternehmen: | Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, EnBW, Schäffler Sinnogy |
Anwendung: | Beleuchtung , Wärmepumpe , Elektromobilität , Eigenverbrauch , Netzgekoppelte Anlage |
Stromspeicher: | Solar-Stromspeicher |
Quelle: | Schäffler Sinnogy |