Sonnenstrom für das Klimaquartier Broich in Mülheim an der Ruhr

Mit Photovoltaik soll in Mülheim an der Ruhr gezielt zum Klimaschutz beigetragen werden. In Mülheim an der Ruhr entstehen daher zahlreiche Photovoltaikanlagen, um ein neues Klimaquartier mit Solarstrom versorgen zu können. Die Broicher-Interessen-Gemeinschaft (BIG) hat das Projekt „KlimaQuartier Broich“ auf den Weg gebracht und will den Mülheimer Stadtteil nachhaltiger gestalten. Das PV-Projekt basiert auf der Idee, die Dächer von Gewerbe- und Industriegebäuden mit Solaranlagen zu bestücken. Mit den Photovoltaikanlagen in Mülheim-Broich können dann Haushalte im Quartier mit sauberem Strom beliefert werden.

Immerhin finden sich in Broich rund 320 Unternehmen aus Handel, Handwerk und Dienstleistung, deren Dachfläche ein potentielles PV-Kraftwerk werden könnte. Einige von ihnen könnten eine Vorreiterrolle für den Klimaschutz einnehmen. Mit den geplanten PV-Anlangen könnten jährlich knapp 800.000 kWh Ökostrom produziert werden. Umgerechnet würden die Solarkraftwerke im Stadtteil Broich etwa 400 Tonnen des umweltschädlichen CO₂ vermeiden.

Anfang 2019 konnte bereits das erste Unternehmen in Broich für das Solarprojekt gewonnen werden. Die auf dem Dach montierten Solarmodule können jährlich genug Strom für 50 Haushalte im Klimaquartier erzeugen. Realisiert wurde die PV-Anlagen von dem Verein „Broichstrom e. V.“, der aus dem Projektteam in Broich hervorging.

Damit der Ausbau der Solarenergie im Quartier schneller voranschreiten kann wird das solare Unterfangen seit 2019 für 18 Monate lang von „Dynamis“ finanziell gefördert. Zur Unterstützung erhielt das Broicher Projektteam insgesamt 20.000 Euro.