Laborgebäude des Fraunhofer-Instituts in Freiburg ist mit Solarzellen ausgestattet

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat die eigene Fassade in Freiburg mit Solarmodulen bestückt. Es handelt sich um ein Laborgebäude, welches PV-Module aus der eigenen Entwicklung trägt. Die Freiburger Solaranlage soll aber nicht nur umweltschädliche CO₂-Emissionen einsparen, sondern soll auch Erkenntnisse über die Weiterentwicklung von PV-Fassaden liefern.

Im Jahre 2013 wurde das Laborgebäude offiziell eingeweiht. Schon damals überzeugte es mit energieeffizienten Lösungen und verfügte über eine kleinere PV-Fassade. Seit Oktober 2015 erzeugt die vollständige PV-Fassade Strom für das Laborgebäude in Freiburg.

An der Fassade wurden insgesamt 70 PV-Paneele montiert, die aus einer Pilotproduktion stammen. Das Fraunhofer ISE entwickelte zusammen mit weiteren Industriepartnern ein kristallines Solarmodul.

Das Solarmodul in Karlsruhe unterscheidet sich dabei von den herkömmlichen Modellen. Beispielsweise wurden die Photovoltaikzellen nicht einfach zwischen die Folien laminiert, sondern in einem Glas-Glas-Modul fixiert. Außerdem sind die Ränder des entworfenen PV-Modul mit thermoplastischem Material abgedichtet. Deshalb wird für die Solarmodule kein zusätzlicher Aluminiumrahmen benötigt. Das Solarmodule trägt den Namen „TPedge-Modul“ und verspricht interessante Resultate.

Ein Team des Fraunhofer ISE überwacht den Betrieb der PV-Paneele am Gebäude und nutzt neue Erkenntnisse, um die Ertragsanalysemethoden für teilverschattete PV- Fassadenanlagen weiter zu entwickeln. Auf diese Weise könnten solare Fassaden in der Zukunft noch mehr umweltfreundlichen Solarstrom bereitstellen!