Getreidesilo in Donauwörth nutzt Photovoltaik

Auf der Fassade eines Getreidesilos in Donauwörth produzieren Solarmodule sauberen Strom. Angebracht wurden die PV-Module am Getreidesilo der Schneller Mühle in Donauwörth. Bei der Fassadeninstallation handelt es sich um ein besonderes Pilotprojekt, denn verwendet wurden hier nicht die herkömmlichen Solarkollektoren, sondern eine spezielle Solarfolie. Beteiligt an diesem Pilotprojekt sind die Lechwerke (LEW) und Heliatek. Gemeinsam sammeln die Unternehmen Erkenntnisse über die Nutzung der PV-Folie auf Gebäudefassaden.

Die Fassade der Schneller Mühle bietet optimale Bedingungen für die Solarinstallation. Weil die Solarmodule sehr hoch auf dem Getreidesilo angebracht werden, gibt es keinen Schattenwurf durch angrenzende Gebäude. Zudem wurden die PV-Module in Südausrichtung angebracht. Das sorgt für viele Sonnenstunden und umso mehr Solarenergie.

An dem Getreidesilo der Schneller Mühle in Donauwörth wurde die Installation in rund 20 Metern Höhe vorgenommen. Etwa 230 m² nimmt die Solarfolie an der Fassade ein. In diesem solaren Pilotprojekt wurden rund 120 HeliaSol®-Elemente von Heliatek verwendet. Die PV-Anlage erbringt eine Leistung von 10 kW_p. Der jährliche Stromertrag beläuft sich auf ungefähr 6.700 kWh Strom. Der gewonnene Ökostrom kommt in der Schneller Mühle zum Einsatz und liefert Solarenergie für den Betrieb.

Der Vorteil der Solarfolie gegenüber den normalen PV-Modulen liegt in dem geringen Gewicht und der Biegsamkeit. Die Solarfolie kann problemlos auf vielfältigen Fassaden oder Oberflächen installiert werden. Vor allem weil die Folie so leicht ist, kommt es zu keinen Problemen mit der Dachstatik von Gebäuden. Außerdem verliert die Folie bei hohen Temperaturen nicht an Leistung ein und braucht auch keinen Lüftungsabstand um gekühlt zu werden. Die Solarfolie könnte eine zukunftsweisende Alternative zu herkömmlichen PV-Modulen darstellen.