Dessau: PV-Module erzeugen Mieterstrom

In Dessau-Roßlau sind durch den Wohnungsverein Dessau eG zwei Photovoltaikanlagen entstanden. Zwei Mietshäuser in der Acker- und der Neuendorfstraße in Dessau produzieren durch moderne Solarmodule ihren eigenen Strom auf dem Dach. Das Projekt der Genossenschaft trägt dadurch zur Energiewende in Dessau-Roßlau bei, indem es auf Solarstrom setzt.

In den Wohnungen der Genossenschaft gibt es 102 Mietparteien, denen der produzierte Ökostrom direkt zur Verfügung gestellt wird. Die installierten Photovoltaik-Module erbringen eine Spitzenleistung von rund 200 kW_p. Es handelt sich um zwei Solarstromanlage mit einer Leistung von jeweils 100 kW_p. Insgesamt wurden für die zwei PV-Anlagen rund 726 Solarkollektoren montiert.

Jährlich können in Dessau rund 174,4 MWh Strom erzeugt werden. Für die Mieter liegt der Preis für den Strom mindestens 10 Prozent niedriger, als der Stromtarif aus dem öffentlichen Stromnetz. Das macht das klimaschonende Projekt besonders attraktiv. Dazu führt vor allem das Mieterstromgesetz des Erneuerbare Energien Gesetzes. Das EEG setzt den Strompreis für über 20 Jahre fest und schafft eine Preisgarantie für die Mieter. In Dessau-Roßlau kann man sich also auf die gesunkenen Strompreise langfristig verlassen.

Darüber hinaus sinken nicht nur die Strompreise, sondern auch die verursachten Kohlendioxid-Emissionen im Haus. Pro Jahr sparen beide PV-Anlagen rund 90,2 Tonnen an CO₂ ein. Umgerechnet würde das der jährlichen CO₂-Einsparung von 7.211 deutschen Buchen entsprechen.