Solarmodule in Cottbus-Sachsendorf am Netz

Auf der Regine-Hildebrandt-Grundschule in Cottbus ist die erste Bürgersolaranlage ans Netz gegangen. Neben der Fassade sind auch die Dächer in Cottbus-Sachsendorf mit Photovoltaik ausgestattet. Die Regine-Hildebrandt-Grundschule ist eine wahre Umweltschule: Auch eine Kleinwindanlage ist auf der Schule installiert. Daher zählte die Grundschule im Jahre 2010 zu einer der zehn besten Energiesparschulen in Deutschland.

In den Bau der Fassadenanlage wurden rund 56.000 Euro investiert. Auf der Grundschule existierte jedoch bereits eine Photovoltaikanlage. Die PV-Anlagen wurden daher miteinander integriert und die Leistung gesteigert. Betrieben wird die Solaranlage durch den Solarverein Brandenburg-Sachsen. Der Verein hatte die Solarmodule zuvor an der Süd-Fassade angebracht. Die PV-Module an der Fassade erreichen eine Leistung von 10,66 kW_p. Das entspricht der Stromversorgung von etwa 100 Computern. Insgesamt erzeugen alle Solarkollektoren eine Spitzenleistung von etwa 123 kW_p.

Der saubere Solarstrom versorgt Cottbus und wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Außerdem spendet die Fassadenanlage Schatten für die Klassenräume. In der Schule steht zudem eine Anzeigetafel mit dem Wert der aktuell produzierten Solarenergie. Sichtbar sind darüber hinaus alle Komponenten der Photovoltaikanlage. Die einzelnen Teile der Solaranlage wurden sogar an der Schulfassade beschriftet. Auf diese Weise haben die Schüler einen direkten Bezug zu den alternativen Energien und entwickeln auch ein besseres Verständnis. Die Solarenergie bleibt aber nicht nur auf dem Dach, sondern gehört als Thema in den Unterrichtsplan der Schule. Mit einem Solarbaukasten werden im Rahmen des Lehrplans Experimente durchgeführt. Das bringt Spannung und Kreativität in die Klassenräume und fördert das Verständnis für die erneuerbaren Energien. Damit setzt die Grundschule, die sich inmitten des Lausitzer Braunkohlereviers befindet, einen wichtigen Impuls für die Zukunft.