Der Vorstand der Heidelberger Energiegenossenschaft: (von links) Felix Schäfer, Kai Hock, Nicolai Ferchl, Andreas Gißler (Foto: Universität Heidelberg)

Der Vorstand der Heidelberger Energiegenossenschaft: (von links) Felix Schäfer, Kai Hock, Nicolai Ferchl, Andreas Gißler (Foto: Universität Heidelberg)

Erste Solarmodule auf dem Heidelberger Campus

Im Rahmen einer studentischen Initiative aus Anlass des Jubiläums der Ruperto Carola wurden im Sommer 2011 auf vier Dächern von Universitätsgebäuden im Campus Neuenheimer Feld 625 Solarmodule installiert. Wie die Initiatoren erklärten, sollte dieses Projekt ein Aufbruchsignal für die Universität in Richtung nachhaltiger Energieversorgung sein.

Der mit Hilfe der Solaranlagen produzierte Strom wird in das Netz der Universität eingespeist und vor Ort verbraucht. Die Genossenschaft verkauft die Energie über die im Gesetz für Erneuerbare Energien geregelte Vergütung und refinanziert so die Investition in die Anlagen. Das Investitionsvolumen beläuft sich nach Angaben der Genossenschaft auf insgesamt rund 564.000 Euro.

Getragen wird das Vorhaben von der „Heidelberger Energiegenossenschaft“, die von Heidelberger Studierenden gegründet wurde. Angehörige und Freunde der Universität sowie Bürgerinnen und Bürger können sich an der Finanzierung beteiligen.

„In unserem Projekt wird der größte Teil der Investitionssumme einem universitätsnahen Personenkreis als Beteiligungsmöglichkeit eröffnet“, sagt Felix Schäfer, Vorstandsmitglied der Genossenschaft: „Wir wollen dabei in erster Linie Menschen erreichen, die sich der Universität verbunden fühlen.“ Beteiligungen sind mit dem Erwerb eines oder mehrerer Jubiläumspakete zu je 625 Euro möglich.

Wie Felix Schäfer erläutert, umfasst dieses Paket ein Darlehen über 525 Euro und einen Genossenschaftsanteil über 100 Euro. Das Darlehen ist mit vier Prozent über 15 Jahre Laufzeit verzinst, auf den Genossenschaftsanteil wird je nach Erfolg des Unternehmens eine variable Dividende ausgeschüttet. Generell besteht aber auch die Möglichkeit, Genossenschaftsanteile ohne Darlehen zu erwerben.

Neben dem Sonnenstrom sollen die Anlagen auch Daten für ein Forschungsprojekt liefern, das am Institut für Umweltphysik angesiedelt ist.

Steckbrief:
Dachanlage auf den Universitätsgebäuden im Campus Neuenheimer Feld in Heidelberg

Objekt: Dachanlage auf den Universitätsgebäuden im Campus Neuenheimer Feld
Ort: Heidelberg
Baujahr: 2011
Elektrische Leistung in kWp: 113kWp
Beteiligte Unternehmen: Heidelberger Energiegenossenschaft eG
Anlagenart: Aufdachanlage
Anwendung: Netzgekoppelte Anlage
Quelle: Universität Heidelberg
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